Samstag, Mai 5

Tag 3: Mur Revisited

Abfahrt um 8:40, nach einer Stunde erreiche ich den Einmündung von Mur und Drau. Stell mir Grad vor, das die Murinsel als MS Aconci an mir vorbei treibt. Vollkommene Idylle, außer Vogelsang herrliche Ruhe.
Die Lektion des Tages: Never stop in the Forest. Mosquito-Attack Hilfsausdruck.
Die heutige Etappe führt zum Teil entlang des Iron Curtain Trail, einem EU-Fernradweg, wie der Name schon sagt, dem ehemaligen Eisenen Vorhang folgend. Die Beschilderung des Drauradwegs ist besser als erwartet, nur manchmal mit Umwegen behaftet. Da heißt es öfter Mal stehenbleiben und mit der eigenen Route vergleichen. Ist aber immer wieder beruhigend die blauen Schilder  zu entdecken.
Der Weg führt durch kleine Dörfer, mit Häusern zum Teil hübsch in Schuss, zum Teil aber auch aufgelassen und halb verfallen. Alles Kleinkeuschler. In jedem Hinterhof zumindest Hühner und auch anders Nutz-Getier. Nur der Bohrturm an dem ich vorbei komme passt so gar nicht ins Bild. Hab ich andererseits auch noch nie "in Echt" gesehen, passt also.
Ortsgebiete oder Geschwindigkeitsbegrenzungen scheint es hier nicht zu geben, es gibt nur a Gas. Bis auf ca 1,5 km Hauptverkehrsroute welche sich nicht vermeiden ließen, mit ausreichend Sicherheitsabstand der überholenden Fahrer. Soweit es ging bin ich dort auf den sehr sehr holprigen Fußweg ausgewichen. Sehr sehr langsam, aber better safe than sorry.
Um 17:45 sitz ich nach 99 Tageskilometern geduscht beim Belohnungs-Pivo kurz vor Virovitica, wegen der Elektrolyte warats.

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