Dienstag, Mai 15

Tag 14: Highway Star

Heute stand aufgrund des vorhergesagten und auch tatsächlich aufgetreten Regens eine Kurzetappe von 60km ins rumänische Calafat am Programm. Kurz war ich dabei auch in Bulgarien, also wieder ein 3-Länder-Tag.
Inzwischen machen auch Steigungen nichts mehr aus, vor allem wenn wie heute die Abfahrt schlaglochfrei bestens asphaltiert neue Höchstgeschwindigkeiten von knapp über 50km/h erlauben. Kurz nach dieser Abfahrt hab ich einen Briten getroffen, der in 3 Tagen in Belgrad sein muss. Auch er radelt heute nur die 60 Kilometer, also meine Route in die entgegengesetzte Richtung. Da er meinte das bulgarische Widin sei interessanter als Calafat, hab ich dort angekommen gleich einmal einen Bankomaten angesteuert um erstmal einen Kaffee bezahlen zu können. Irgendwie bin ich anscheinend nicht in die richtige Gegend gekommen, also bin ich recht bald wieder zu meinem ursprünglichen Plan zurückgekehrt und habe Calafat angesteuert.
Im Gegensatz zu Serbien ist in Bulgarien und Rumänien der europäische Radweg nicht beschildert. Da der Grenzübergang zu Rumänien eine Autobahnbrücke ist, war es gar nicht so einfach da drüber zu finden. Bei einem LKW-Parkplatz-Kaffee hat mir dann der dortige Parkwächter den Weg erklärt.
Regel Nummer 2: "Glaube nie einem Einheimischen!" Eigentlich wäre ich schon auf dem richtigen Weg gewesen, hab mich dann aber in die Irre, sprich auf die Autobahn mit Fahrverbot für Fuhrwerke und Fahrräder, führen lassen. Schnell wieder runter lautete die Devise, da Brücken ja selten breiter als unbedingt notwendig, was dem Sicherheitsabstand nicht gerade förderlich ist. Da aber der Euro-Velo über diese Brücke führt, war ich mir ziemlich sicher, dass es einen eigens vorgesehenen Weg geben muss, welchen es zu finden galt. Das Navi wollte mich immer wieder zurück auf die Autobahn lotsen, nicht sonderlich hilfreich in dieser Situation. Schlussendlich war der Umweg über 2 Dörfer aber zielführend und ich konnte die Brücke vom motorisierten Verkehr durch Leitplanken getrennt, allerdings einsetzem Starkregen, überqueren. Kaum war ich auf der Landstraße Richtung Calafat, kam wie zur Begrüßung in Rumänien wieder die Sonne raus.
Auf alle Fälle bin ich froh die Grenzgeschichte schon heute erledigt zu haben, so kann ich morgen früh ohne Stress losstarten.

2 Kommentare:

  1. Ich bin auch im Balkan - in Wien - und da regnet’s auch! Keep on rolling!
    Tommi

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  2. Bei mir ist auch balkan-in salzburg und überraschung, es regnet. Weiter so.

    LG andi

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