Donnerstag, Mai 24

Tag 22: What Condition My Condition Was In

Und gut war's. Das auf der Karte verzeichnete Hotel war ein Restaurant mit ausgezeichnetem Espresso und Omlett, Zimmer gibt es dort aber keine. Bis in die nächste Stadt wären es noch gut 20 Kilometer mit einigen gemeinen Steigungen gewesen. Ausgeruht und vom Frühstück gestärkt aber locker bewältigbar.
Die Nacht war wie erhofft angenehm ruhig, in der Früh zogen in 50 Meter Entfernung eine Schafherde vorbei. Die Gesamtsituation fast schon zu idyllisch um als Abenteuer durchzugehen. Wie aus dem Prospekt.
Wer auf der Fahrt entlang eines Stromes glaubt, wie ich bei der Planung, da geht's flach dahin, der irrt, und zwar gewaltig. Kein noch so kleiner Hügel wird da straßenbautechnisch ausgelassen. Die kleineren gehen sich mit etwas Glück mit Kurven und Verkehr mit dem Schwung der vorherigen Abfahrt zu 2/3 ihnen all zu große Anstrengung aus. Wird es höher, geht's in Serpentinen hinauf, da würde selbst ein Hödlmoser-Bergsteirer ungläubig den Kopf schütteln. Ich schwöre bei den Schutzkappen meiner Ventile, nie mehr werde ich Plisi auslachen wenn er postuliert: "Es Buagnlound ist net floch!"
Kurz vor Tulcea die selbe Situation wie in Belgrad. Wie aus dem Nichts eine Pension mit Restaurant, perfekt. Auf Zimmersuche in einer Großstadt hatte ich heute sowieso nicht nicht mehr viel  Lust. Da die restliche Strecke für einen Tag gerade etwas zu lang ist, macht es auch nichts aus heute ein paar Kilometer früher als geplant Schluss zu machen.

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